Aktuelles

Ökumenisches Kirchenliedseminar in Loccum vom 25. bis 28.03.2020

Das Seminar musste leider abgesagt werden!

Wie im Vorlesungsverzeichnis angekündigt, besteht die Möglichkeit, durch die Teilnahme an dem Ökumenischen Kirchenliedseminar in Loccum, das unter dem Motto "Singbar oder nicht? Die Wirklichkeit des Neuen Geistlichen Liedes" steht, einen Seminarschein zu erwerben. Interessenten melden sich bitte sowohl über JOGUStINe an als auch persönlich bei Prof. Franz bis spätestens 03.02.2020 (auch zur Klärung der Bezuschussung der anfallenden Tagungsgebühren).

Zur Homepage des Tagungshauses.

Direkt zum Flyer.

AÖL-Tagung in Mainz vom 13. bis 15. Februar 2020

Die Einheit wächst im Gesang. Die interkonfessionelle Rezeption von Kirchenliedern

Internationale Tagung aus Anlass des 50jährigen Jubiläums der Arbeitsgemeinschaft für ökumenisches Liedgut (AÖL)

13. bis 15. Februar 2020

Singen verbindet – über Grenzen hinweg. Dies gilt auch für konfessionelle Bezüge: Das Evangelische Gesangbuch (1993) und das katholische Gotteslob (2013) weisen eine beträchtliche Anzahl von Liedern der jeweils anderen Konfession auf, einige davon sind längst in beiden Traditionen heimisch geworden. Doch wie ist es dazu gekommen – und welche Aufgaben erwarten uns in Zukunft?

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Ansgar Franz (Mainz); Prof. Dr. Matthias Schneider (Greifswald); Prof. Dr. Franz Karl Praßl (Graz)

Ort: Tagungszentrum Erbacher Hof, Grebenstr. 24-26, 55116 Mainz

Flyer mit dem Programm und den Informationen zur Anmeldung.

Anmeldung bis 30. November 2019

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Sonderheft zum Thema Kirchenlied und Politik

Kirchenlieder sind nicht nur Ausdruck von Frömmigkeit und kultureller Prägung – mit ihnen wurde auch Politik gemacht. Gesangbücher und Lieder wurden von Machthabern funktionalisiert oder zensiert. Indem Kirchenlieder das Reich Gottes und den Himmel besingen, sind sie doch auf der Erde zu Hause, in den Stimmen von Menschen mit ihren Sehnsüchten, Fragen und Überzeugungen. Diese Spannung durchzieht den Kirchengesang als ein kreativer Puls. Grundmuster des Verhältnisses von Glauben und Macht werden in Kirchenliedern anschaulich. In dem Themenheft „Macht und Ohnmacht. Kirchenlied und Politik“ der Zeitschrift „Liturgie und Kultur“ (Volltext) werden die Ergebnisse des zweiten Loccumer Kirchenliedseminars dokumentiert, das sich u.a. mit den Rollen von Kirchenliedern in politischen Auseinandersetzungen sowie mit ihren Metaphern und Klängen in der Deutung von Macht beschäftigte. Darin enthalten:

  • Ansgar Franz / Christiane Schäfer, Vom altkirchlichen Morgenhymnus über das höfische Herrscherlied bis zum nationalen Lied der deutschen Christen, in: LK 10.3 (2019) 6-22.
  • Ansgar Franz, „Man sagt, das Volk sei behext durch die Zauberweisen meiner Lieder“. Die Hymnen des Ambrosius von Mailand als Kampfmittel gegen den Kaiserhof?, in: LK 10.3 (2019) 23-33.

Liturgiewissenschaftliche Übung zum Koptischen Gottesdienst im Januar 2020

In diesem Semester beschäftigt sich die liturgiewissenschaftliche Übung "Orte der Religion" mit dem Koptischen Gottesdienst.

Die koptische Kirche geht in ihrer kirchlichen und liturgischen Tradition auf das Patriarchat von Alexandrien und dessen legendarischer Gründung durch den Evangelisten Markus zurück. Sie ist die älteste und bis heute die bedeutendste Kirche in Ägypten. Trotz der seit dem 7. Jh. durchgängigen muslimischen Vorherrschaft mit einhergehender Arabisierung konnten die Kopten sowohl Griechisch und Koptisch als Liturgiesprache als auch den Reichtum der Symbole und Riten bewahren.

Der gemeinsame Gottesdienstbesuch wird durch entsprechende Einführungen durch die Dozenten vorbereitet und anschließend gemeinsam ausgewertet. Für Fachleute christlicher Religion ist die Wahrnehmung expliziter Religion notwendig. Der fremde Gottesdienst erweitert den Horizont des eigenen, gewohnten Gottesdienstes.

Weitere Informationen zur Übung "Orte der Religion" finden Sie hier.

Vigil in der Augustinerkirche am 08.12.2019

In diesem Jahr wurde die Vigil um die Kapitel 56 bis 66 des Jesaja-Buches konzipiert und steht unter dem Titel "Steh auf, werde licht, denn dein Licht kommt".

Für alle, die mitsingen möchten: Geprobt wird am Samstag, 23.11.2019, 9:30-16 Uhr im Priesterseminar Mainz.

Hinweis: Die Vigil in Gießen wurde leider kurzfristig abgesagt.

Weitere Informationen zur Mainzer Vigil.

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Thementag im Haus am Dom in Frankfurt am 23.11.2019

Am 23. November 2019 findet im Haus am Dom in Frankfurt ein Thementag statt unter dem Motto

"Jesus als Gastgeber der Eucharistie. Eine Einladung zur Mahlgemeinschaft der getrennten konfessionellen Kirchen?",

u.a. mit dem Vortrag von

Dr. Martin Lüstaeten M.A. (JGU Mainz):

"Liturgiewissenschaftliche Reflexionen zu einer Mahlgemeinschaft der getrennten Konfessionen".

Zur Seite des Veranstalters.

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Untersuchung zur Byzantinischen Vesper

Martin Lüstraeten

„Und wir wissen nicht: Sind wir im Himmel gewesen oder auf der Erde?“. Die Byzantinische Vesper und ihre Genese,

in: Dominik Höink / Thomas Bauer / Clemens Leonhard (Hg.), Musik und Religion (Religion und Politik 20), Baden-Baden 2019, 51-71.

Zur Verlagsseite.

Gastforscher aus Tokyo am Gesangbucharchiv

Von Juni 2019 bis März 2020 nutzt Prof. Norio Ueki  ein Sabbatical, um die neueren Entwicklung von Kirchenlied und Gesangbuch im deutschsprachigen Raum seit Erscheinen des Evangelischen Gesangbuchs 1993 zu erforschen. In der Zwischenzeit haben die meisten Kirchen neue Gesangbücher mit neuem Liedgut veröffentlicht (etwa die Altkatholiken 2003, die Baptistischen Gemeinden 2010, die katholische Kirche 2013); die Evangelische Kirche selbst ist gerade auf dem Weg, einen Nachfolger des EG von 1993 zu erarbeiten.
Norio Ueki wurde1963 in Osaka geboren. Er absolvierte von 1982-88 an der National University of Fine Arts and Music in Tokyo (東京藝術大学) eine Gesangsausbildung.  Von 1993-2000 studierte er Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen (mit Schwerpunkten Orgel, Orgelimprovisation, Chor- und Orchesterleitung). Seit 2005 ist er Professor für Hymnologie, Kirchenmusikgeschichte und Chorleitung an der Kunsthochschule der Oberlin-Universität in Tokyo. Er bekleidet das Amt des Universitätsorganisten und ist Vorstandsmitglied von The Japan Society of Liturgical Musicology sowie Mitglied im Gesangbuchausschuss der Japan Evangelical Association for Congregational Singing.

Die Lieder des Gotteslob

Ansgar Franz / Hermann Kurzke / Christiane Schäfer (Hg.)
Die Lieder des Gotteslob.
Geschichte - Liturgie - Kultur

Mit besonderer Berücksichtigung ausgewählter Lieder
des Erzbistums Köln
Stuttgart: Katholisches Bibelwerk (2017) 1314 Seiten

Ein Kommentarwerk, das ausnahmslos alle Lieder eines großen katholischen Gesangbuchs umfassend erschließt, hat es bisher nicht gegeben. Das Buch „Die Lieder des Gotteslob“ präsentiert die 293 Lieder des Stammteils sowie 20 ausgewählte Lieder des Kölner Eigenteils alphabethisch geordnet in ihrer aktuellen Gotteslob-Fassung.Autorinnen und Autoren verschiedener Fachrichtungen (Theologie, Germanistik, Musikwissenschaft), viele davon  ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten des DFG-Graduiertenkollegs "Geistliches Lied und Kirchenlied interdisziplinär", zeichnen die Lebensläufe der Lieder durch die Jahrhunderte bis in die Gegenwart nach. Dieser Blick in die Wirkungsgeschichte birgt viele Überraschungen. Verschüttetes wird freigelegt: Vergessene Ursprungstexte, einst eingesungene, aber später verworfene Versionen, gestrichene Strophen, verlorengegangene Überschriften, alternative Melodien und vieles andere mehr. Dabei breitet sich ein faszinierendes Panorama der Kultur- und Frömmigkeitsgeschichte aus.

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