Aktuelles

Der klügere singt – Bayern 2 zu Gast im Gesangbucharchiv

"Das Radio" war vor Kurzem Gast im Mainzer Gesangbucharchiv. Der Sender Bayern 2 hat Ansgar Franz für das Programm "Religion - Die Dokumentation" interviewt und dies zusammen mit anderen Beiträgen in einer sehr schönen Sendung am 05.04.2024 ausgestrahlt:

"Der Klügere singt. Über eine unverlierbare Gabe des Menschen" von Georg Magirius (https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/ausstrahlung-3474098.html).

"Ist das Singen der vielleicht tiefste Ausdruck von Religiosität?"

"Wie wichtig Lieder sind, zeigt der Erfolg der ersten deutschsprachigen Gesangbücher, die vor 500 Jahren gedruckt wurden. Ihnen folgten viele Tausend weitere Gesangbücher, zeigt der Hymnologe Ansgar Franz im Mainzer Gesangbucharchiv."

Seien Sie neugierig und hören Sie rein!

https://www.ardaudiothek.de/episode/religion-die-dokumentation/der-kluegere-singt/bayern-2/13289049/

Wort-Gottes-Feier mit Liedpredigt am 22.03.2024

Die Werkstatt Liturgie im Karmel Mainz lädt herzlich ein zu einer Wort-Gottes-Feier mit Liedpredigt zum Lied „Du beugst dich, lieber Gott“ (Mainzer Eigenteil des Gotteslob Nr. 797) am Freitag, 22. März 2024, um 18:00 Uhr in die Karmeliterkirche.

https://karmeliten.de/aktuelles/%E2%80%9Edu-beugst-dich,-lieber-gott...%E2%80%9C.html

Nachruf auf Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Kurzke (15.02.1943 – 17.02.2024)

Die Katholisch-Theologische Fakultät trauert um den Germanisten Hermann Kurzke, der ihr durch eine Ehrenpromotion verbunden war.

Hermann Kurzke wurde 1943 in Berlin geboren, studierte Germanistik und Katholische Theologie zuerst in München, dann in Würzburg. Dort erfolgte 1972 seine Promotion zum Dr. phil. mit einer Untersuchung zu Thomas Mann, 1982 habilitierte er mit einer Arbeit über die politische Dimension bei Novalis in Mainz, wo er 1988 zum Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte ernannt wurde. Durch zahlreiche Publikationen und Vorträge, Zeitungsbeiträge und Rundfunksendungen ist Hermann Kurzke weit über die Grenzen seines Fachs und der universitären Lehre hinaus einer kulturell interessierten Öffentlichkeit bekannt geworden. Seine 1999 bei Beck erschienene Thomas-Mann-Biographie hat mit über 50.000 Exemplaren eine für wissenschaftliche Literatur ungewöhnlich weite Verbreitung gefunden und wurde in sechs Sprachen übersetzt. Aus dem Bereich der Print-Medien ist seine langjährige Mitarbeit an der „Frankfurter Anthologie“ der FAZ hervorzuheben, in der er häufig geistliche Lieder und Gedichte einbrachte und kommentierte. Überhaupt zieht sich das Religiöse wie ein roter Faden durch die meisten seiner Veröffentlichungen und Vorträge. Es war stets seine Absicht – und das machte ihn als Germanisten auch für die Theologie so schätzenswert –, mit einer weitgehend entchristlichten Gesellschaft über den Sinn von Religion, oder wie Kurzke im Anschluss an Novalis formulierte, über den „Nutzen der Religion“ ins Gespräch zu kommen. Religion war für ihn nie eine Sache, die nur im Intellekt oder im Sentiment stattfindet, sondern etwas, was getan werden muss, das nach Ausdruck und Gestalt verlangt und das darum auch grundlegend eine kulturelle und ästhetische Dimension hat. Diese Einladung zum Dialog mit den „Gebildeten unter den Verächtern der Religion“ (Schleiermacher) charakterisiert weite Teile seiner Publikationen zu Novalis, Thomas Mann, Georg Büchner und sein in mehreren Auflagen erschienenes „Unglaubensgespräch“ (Beck 2005).

Fast folgerichtig führte ihn sein Weg auch zur Hymnologie. Das maßgeblich unter seiner Leitung entstandene „Geistliche Wunderhorn“ (Beck 32009) hat das erklärte Ziel, Kirchenlieder einer interessierten Öffentlichkeit als Kulturgut attraktiv zu machen und sie über den religiösen Diskurs hinaus an die kulturellen Debatten der Gegenwart anzuschließen. 1992 begründete er zusammen mit dem Liturgiewissenschaftler Hansjakob Becker (1938-2021) das „Mainzer Gesangbucharchiv“ und damit verbunden den Interdisziplinären Arbeitskreis „Gesangbuchforschung“, an dem neben den beiden Theologien und der Germanistik auch die Buch- und Musikwissenschaft beteiligt waren. Aus dem IAK ging das DFG-Graduiertenkolleg „Geistliches Lied und Kirchenlied interdisziplinär“ (1996-2006) hervor, das während seiner Laufzeit über 40 Dissertationen und Tagungsbände herausbrachte, von denen ein Großteil in der von Kurzke begründeten Reihe „Mainzer Hymnologische Studien“ publiziert wurden. Durch diese und eine Vielzahl weiterer Projekte ist heute der Standort Mainz ein international bekanntes Zentrum für hymnologische Forschung.

Aufgrund der Überzeugung, dass Religion nach Ausdruck und Gestalt verlange, engagierte sich Kurzke auch im praktischen Bereich. Die Arbeit am Stammteil des katholischen Gebet- und Gesangbuchs „Gotteslob“ (2013) unterstützte er durch umfangreiche Gutachten zu den Fassungen der Lieder; bei der Entstehung des Mainzer Eigenteils des „Gotteslob“ war er Mitglied der Arbeitsgruppe, die die Lieder auswählte und hymnologisch verantwortete. Darüber hinaus war er Mitglied im Vorstand des Mainzer Dombauvereins sowie Gründungsmitglied des Vereins „Kultur – Liturgie – Spiritualität. Interdisziplinäre und ökumenische Vereinigung zur Erforschung und Förderung des christlichen Gottesdienstes“.

Die, die das Glück hatten, mit Hermann Kurzke zusammenarbeiten zu können, haben ihn als eine kluge und originelle Forscherpersönlichkeit kennengelernt, die die Gabe hatte, durch ihre Begeisterung für die Dinge auch andere zu inspirieren. Trotz seines hohen Arbeitspensums war er ein geselliger und humorvoller Mensch, dem der persönliche Kontakt zu den Stipendiaten/-innen und Kollegen/-innen wichtig war.

Die Katholisch-Theologische Fakultät bewahrt Hermann Kurzke ein ehrendes Andenken.

Univ.-Prof. Dr. Heike Grieser, Dekanin der Katholisch-Theologischen Fakultät und des Fachbereichs 01
Univ.-Prof. Dr. Ansgar Franz, Liturgiewissenschaft und Homiletik, Katholisch-Theologische Fakultät

Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 08.03.2024, um 11 Uhr auf dem Hauptfriedhof in Mainz statt.

Konzert und Gebet für den Frieden am 23.02.2024

Die Werkstatt Liturgie im Karmel Mainz lädt herzlich ein zum Konzert "Die siegreiche Judit. Ein Mysterienspiel und Gebet für den Frieden in der Ukraine" am Freitag, 23. Februar 2024 um 18 Uhr in die Karmeliterkirche zu Mainz.

Weitere Informationen zum Konzert: https://karmeliten.de/orte/mainz/aktuelles.ma/aktuell.285/index.html

Terminplan der Wort-Gottes-Feiern im Karmel Mainz: https://karmeliten.de/orte/mainz/aktuelles.ma/aktuell.277/index.html

Wort-Gottes-Feier mit Liedpredigt am 19.01.2024

Die Werkstatt Liturgie im Karmel Mainz lädt ein zur Wort-Gottes-Feier mit einer Predigt zu Angelus Silesius' Lied "Mir nach, spricht Christus, unser Held" am Freitag, den 19. Januar, um 18 Uhr in die Karmeliterkirche zu Mainz.

https://karmeliten.de/orte/mainz/aktuelles.ma/aktuell.282/index.html

Jahresprogramm: https://karmeliten.de/fix/doc/Jahresprogramm%202024HP.pdf

Repetitorien zu den Vorlesungen von Prof. Franz im WiSe 2023/24

Herr Prof. Franz bietet Repetitorien zu seinen Vorlesungen zur Prüfungsvorbereitung an:

Mittwoch, 24. Januar 2024, Raum: T7

12-13 Uhr: Messe
13-14 Uhr: Heilige Zeiten

Freitag, 26. Januar 2024, Raum: T7

12-13 Uhr: Tagzeiten
13-14 Uhr: Kirchenlied

Bitte bringen Sie Ihre Quellensammlung mit und eventuelle Fragen. Die Teilnahme ist nicht verpflichtend, wird aber empfohlen.

Veröffentlicht am | Veröffentlicht in Aktuelles | Verschlagwortet

Vigil in der Augustinerkirche am 7. Dezember 2023

Die diesjährige Vigil in der Augustinerkirche am 7. Dezember 2023 stellt das Buch Daniel in den Mittelpunkt ihres Gottesdienstes mit Licht, Lesung und Gesang. "Gott rettet und befreit" (Dan 6,28) ist die Botschaft.

Termin: Donnerstag, 07.12.2023, 19-21 Uhr
Ort: Augustinerkirche, Augustinerstraße 34, 55116 Mainz

Das Plakat kann hier heruntergeladen werden: https://www.liturgie.kath.theologie.uni-mainz.de/files/2023/11/Vigil_2023_Plakat.pdf

Weitere Informationen zur Mainzer Vigil: https://www.liturgie.kath.theologie.uni-mainz.de/vigil/

Veröffentlicht am | Veröffentlicht in Aktuelles | Verschlagwortet

Vortrag über das Dies irae in Frankfurt (22.11.2023)

Im Rahmen der Ringvorlesung "Zeit des Zorns? Ein multidisziplinärer Blick auf verdrängte Emotionen" an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt hält Prof. Dr. Ansgar Franz am 22. November 2023 um 18:30 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Der Tag des Zorns und die Quelle der Barmherzigkeit. Das Dies irae als Plädoyer vor dem Jüngsten Gericht“.

Weitere Informationen (auch über die Möglichkeit einer digitalen Teilnahme): https://www.sankt-georgen.de/202324-ringvorlesung/

Veröffentlicht am | Veröffentlicht in Aktuelles | Verschlagwortet

Vortrag zu Entstehung, Liturgie und Spiritualität der Kartäuser (11.10.2023)

Im Rahmen der Ausstellung "'Die unvergleichliche kostbare Carthaus'. Die älteste deutsche Kartause: 700 Jahre Kartäuserkloster Mainz" im Dommuseum Mainz (08.09.2023 bis 10.03.2024) hält

Prof. Dr. Ansgar Franz am Mittwoch, 11.10.2023 um 18 Uhr einen Vortrag mit dem Thema

"'Cartusia numquam reformata quia numquam deformata'. Entstehung, Liturgie und Spiritualität der Kartäuser".

"Die Kartause wurde niemals einer Reform unterzogen, weil sie niemals aus der Form geraten ist" (Papst Innozenz XI., 1688). – In der Kartause entsteht eine der bedeutendsten Reformliturgien des Mittelalters, die sich in entscheidenden Punkten bewusst vom Mainstream der damaligen Zeit unterscheidet. Sie ist zutiefst geprägt von der Spiritualität ihres Gründers Bruno von Köln (um 1030–1101), der im schon vorgerückten Alter von 55 Jahren seine kirchliche und wissenschaftliche Karriere abbricht, um sich mit sechs Gefährten in der Einöde des Chartreuse-Gebirges zurückzuziehen. ­ Die hier begründete Lebensform ist eine ausgewogene Balance von gemeinschaftlich-monastischen und solitär-eremitischen Elementen. Die Prinzipien der hier geformten Liturgie (kreativer Umgang mit der Tradition, schlichte Einfachheit, Orientierung an der Heiligen Schrift) könnten auch heute Impulse geben für eine Belebung und Vertiefung der Liturgie unserer Gemeinden.

Weitere Informationen.

 

Veröffentlicht am | Veröffentlicht in Aktuelles | Verschlagwortet