„Über den Tellerrand schauen“ und andere christliche Formen der Liturgie kennenlernen ist das Ziel der Übung „Orte der Religion“, welche in diesem Jahr mit einer zehnköpfigen Gruppe die koptisch-orthodoxe Gemeinde und deren Gottesdienst in Mainz-Mombach besuchte. Als wir die – vormals römisch-katholische – Kirche betraten, wurden wir bereits von einem wohltuenden Weihrauchduft und meditativen Psalmengesängen empfangen. Nach der zweistündigen Liturgie, die man hier nicht einfach beschreiben kann – man muss sie selbst miterleben – waren wir noch bei der anschließenden Agape-Feier zum Gespräch mit dem hier lebenden Ordenspriester sowie dem Diakon und einigen Gemeindemitgliedern eingeladen, bei denen wir unsere Fragen zur koptisch-orthodoxen Kirche sowie der soeben erlebten Liturgie vorbringen konnten. Hilfreich für das Verständnis der Liturgie waren ebenso eine Vor- und eine Nachbereitungssitzung, in welcher wir von Herrn Prof. Dr. Ansgar Franz einige Grundzüge der Liturgie erläutert bekamen und unsere Eindrücke aus dem Gottesdienst miteinander austauschen konnten. An dieser Stelle gilt der gesamten koptisch-orthodoxen Gemeinde, welche uns gerne als ihre Gäste aufnahm, ein großes Dankeschön.

[Bericht: Johannes Wolff; Foto: privat]

Vorschau: Im Sommersemster 2025 besuchen wir einen Gottesdienst der syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien.