Edition des Hochgebets des Testamentum Domini online

Das sogenannte Testamentum Domini zählt zu den jüngsten Kirchenordnungen und ist bis heute nur in Ansätzen erschlossen. Eine kritische Edition oder gar eine Editio maior aller verschiedensprachigen Fassungen steht bis heute aus. Dennoch setzte auf Basis der problematischen Edition einer syrischen Fassung eine Hypothesenbildung rund um das vollständige Hochgebet des Testamentum Domini ein. Eine arabische Fassung existiert in verschiedenen Versionen, und eine davon enthält auch das Hochgebet, möglicherweise sogar in einer Form, die näher am Original-Wortlaut ist als die bisher bekannten Editionen. Leider fand sie in der Forschung wenig Beachtung, möglicherweise auch, weil die einzigen beiden Studien hierzu ihren Zeugniswert herunterspielten.

In der Untersuchung von Martin Lüstraeten werden zunächst die Forschungsgeschichte zur Kirchenordnung im Allgemeinen und zu den arabischen Versionen im Speziellen aufgearbeitet. Daran anschließend erfolgt erstmals eine kritische Edition des Hochgebets aus einer arabischen Rezension, die einige wichtige Aspekte in die wissenschaftliche Diskussion um das Hochgebet einbringt.

Martin Lüstraeten, Edition und Übersetzung der Euchologie der Eucharistiefeier der Redaktion „M“ des arabischen Testamentum Domini (I.23–I.28). Eine späte Antwort auf Anton Baumstark und Gérard Troupeau, in: Ex Fonte – Journal of Ecumenical Studies in Liturgy 2 (2023), 65–179

DOI: https://doi.org/10.25365/exf-2023-2-3